Tipps zur Pflege der Stimme

Wie entsteht Stimme eigentlich? Die Stimme wird im Kehlkopf gebildet. Dabei strömt der Atem durch die geöffneten Stimmlippen, und versetzt die geschlossenen Stimmlippen in Schwingung. Dadurch entsteht ein Ton, der sich dann durch Rachen, Mund und Nase ausbreitet, so dass die für einen Menschen typische Stimme erklingt.

Großen Einfluss auf die Stimmgebung haben neben der Atmung auch die Körperhaltung sowie die Muskelspannung. Eine aufrechte, lockere Körperhaltung wirkt sich positiv auf den Stimmklang aus. Ist der Körper frei von Verspannungen, vor allem im Schulter‑, Nacken- und Halsbereich, können die Stimmlippen frei schwingen.

Eine gesunde Stimme ist klar, resonanzreich, mühelos, entspannt und frei von Nebengeräuschen wie zum Beispiel Rauheit.

Die Stimme will und sollte auch gepflegt werden - man spricht hierbei von Stimmhygiene.

Stimmhygiene ist generell wichtig, aber vor allem, wenn die Stimme aufgrund eines Infekts oder wegen "Überlastung" (z.B. bei Lehrern oder anderen Sprechberufen) angegriffen ist. Schreien und Rufen schaden der Stimme, genau wie längeres Sprechen in kalter oder lauter Umgebung sowie bei körperlicher Anstrengung (z.B. beim Joggen). Doch auch auf Flüstern und Räuspern, was die Stimmlippen ebenfalls belastet, ist möglichst zu verzichten.

Rauchen und Alkohol schaden der Stimme. Wichtig ist aber, ausreichend zu trinken - am besten Wasser. Kaffee, schwarzer und grüner Tee sollten nur in Maßen genossen werden, da diese Getränke die Schleimhäute austrocknen. Ungünstig für die Schleimhäute sind auch sehr scharfe Speisen sowie scharfe Mentholbonbons.
Dagegen ist für die Stimme eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Wohn- und Arbeitsräumen wichtig.
Achten Sie nach stimmlicher Belastung darauf, genügend Pausen zur Stimmerholung zu machen.

Was Sie sonst noch für die Stimme tun können:

  • Stimme möglichst weich einsetzen
  • mehrmals täglich locker summen
  • Atemübungen (z.B. Atmen Sie über das rechte Nasenloch tief in den Bauch und über das linke Nasenloch wieder aus- wechseln Sie die Seite 3mal.) - - - Übungen zur Tonusregulation (z.B. Heben Sie die Schultern langsam weit nach oben, halten Sie diese Spannung 3 bis 6 Sekunden und lassen Sie mit der Ausatmung langsam die Arme wieder nach unten gleiten.)
  • Gähnen Sie genüsslich mit Stimme und weit geöffnetem Mund.