Hinweise zur logopädischen Therapie

Eine logopädische Therapie wird durch Haus- und Fachärzt:innen auf Grundlage der Heilmittelrichtlinie verordnet. Hierzu wird eine Heilmittelverordnung ausgestellt.

Die Kosten der logopädischen Behandlung werden in der Regel von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen getragen.

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung gilt für Patienten ab 18 eine Zuzahlungspflicht (10% der Kosten + 10€ je Verordnung). Diese entfällt bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr, Versicherten der Unfallversicherung und Patienten und Patientinnen, die die Belastungsgrenze überschreiten (diese haben einen Befreiungsausweis).

Bei privaten Krankenversicherungen werden die Kosten nur dann übernommen, wenn dies im Versicherungsvertrag vereinbart wurde. Es ist zudem auch möglich, dass im Versicherungsvertrag ein Höchstsatz an vergüteten Heilmittelleistungen vereinbart wurde. Alle Kosten, die darüber hinaus durch Heilmittel entstehen, werden dann nicht von der privaten Krankenkasse getragen und müssen vom Versicherten selbst gezahlt werden.

Beamte und andere Personen, die beihilfeberechtigt sind, können die Kosten auch über die Beihilfe abrechnen. Auch hier gilt ein festgelegter Höchstsatz. Der Betrag, der ggf. den Höchstsatz übersteigt, muss vom Versicherten selbst gezahlt werden, wenn kein entsprechender Vertrag mit der privaten Krankenversicherung vorliegt.

Tipps zur Pflege der Stimme

Wie entsteht Stimme eigentlich? Die Stimme wird im Kehlkopf gebildet. Dabei strömt der Atem durch die geöffneten Stimmlippen, und versetzt die geschlossenen Stimmlippen in Schwingung. Dadurch entsteht ein Ton, der sich dann durch Rachen, Mund und Nase ausbreitet, so dass die für einen Menschen typische Stimme erklingt.

Großen Einfluss auf die Stimmgebung haben neben der Atmung auch die Körperhaltung sowie die Muskelspannung. Eine aufrechte, lockere Körperhaltung wirkt sich positiv auf den Stimmklang aus. Ist der Körper frei von Verspannungen, vor allem im Schulter‑, Nacken- und Halsbereich, können die Stimmlippen frei schwingen.

Eine gesunde Stimme ist klar, resonanzreich, mühelos, entspannt und frei von Nebengeräuschen wie zum Beispiel Rauheit.

Die Stimme will und sollte auch gepflegt werden - man spricht hierbei von Stimmhygiene.

Stimmhygiene ist generell wichtig, aber vor allem, wenn die Stimme aufgrund eines Infekts oder wegen "Überlastung" (z.B. bei Lehrern oder anderen Sprechberufen) angegriffen ist. Schreien und Rufen schaden der Stimme, genau wie längeres Sprechen in kalter oder lauter Umgebung sowie bei körperlicher Anstrengung (z.B. beim Joggen). Doch auch auf Flüstern und Räuspern, was die Stimmlippen ebenfalls belastet, ist möglichst zu verzichten.

Rauchen und Alkohol schaden der Stimme. Wichtig ist aber, ausreichend zu trinken - am besten Wasser. Kaffee, schwarzer und grüner Tee sollten nur in Maßen genossen werden, da diese Getränke die Schleimhäute austrocknen. Ungünstig für die Schleimhäute sind auch sehr scharfe Speisen sowie scharfe Mentholbonbons.
Dagegen ist für die Stimme eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Wohn- und Arbeitsräumen wichtig.
Achten Sie nach stimmlicher Belastung darauf, genügend Pausen zur Stimmerholung zu machen.

Was Sie sonst noch für die Stimme tun können:

Tipps für Eltern: Wie man die Sprachentwicklung bei Kindern fördert

Korrigierende Rückmeldung:
Durch diese Art der Äußerung im Gespräch können Sie als Eltern Ihrem Kind eine korrigierende Rückmeldung für die Bereiche Artikulation, Wortschatz und Satzbau geben. Hierbei geht es nicht darum, die Äußerungen des Kindes einfach zu wiederholen, sondern diese selbst richtig aufzugreifen, um zu zeigen, dass Sie verstanden haben. Mit dieser Rückmeldung wird dem Kind gleichzeitig ein korrektes sprachliches Vorbild gegeben. Das Gespräch kann dann fortgesetzt werden, ohne dass ein Nachsprechen vom Kind gefordert wird.